Ich kann mich noch gut an den 4. Februar 2011 erinnern. Damals habe ich Pater Norbert bei einem Seminar kennengelernt. Er hat sich bei uns vorgestellt. Sein erster Satz war: „Ich bin der Norbert, und ich bin normal.“
Ich denke oft daran. Und ich frage mich, was ist „normal“? Es ist ganz eigenartig, aber als ich das Unterstützungskomitee von Dr. Dominik Wlazny gesehen und über sie gelesen habe, ist mir genau dieser Satz von Norbert wieder eingefallen.
Was ist normal?
Das ist nicht leicht zu beantworten. Ich denke, man sieht Menschen, die einem selbst ähnlich sind, als normal an. Man kann aber einen Vergleich anstellen.
Künstler, Prominente und Politiker.
Van der Bellen rühmt sich z.B. von verschiedenen Künstlern, Prominenten und auch Politikern unterstützt zu werden. Das sind aber Menschen, die mir nicht ähnlich sind. Zumeist sind dies in irgendeiner Form priviligierte Menschen. Nicht so wie „Du und Ich“. Sie sind anders. Sie haben andere Möglichkeiten im Leben. Deren Alltag sieht ganz anders aus. Sie müssen nicht „kämpfen“ wie andere, also wie „Du und Ich“. Sie sind „nicht normal“.
Persönlichkeiten aus dem echten Leben.
Das Personenkomitee von Dr. Dominik Wlazny sieht da schon ganz anders aus. Wir finden dort vier Frauen und vier Männer: einen Postbeamten, einen Gesundheits- und Krankenpfleger, einen Rettungssanitäter, eine Kindergartenpädagogin, eine Mittelschullehrerin, eine Sozialbetreuerin und eine Hausbetreuerin, jemanden, der Langzeitarbeitslose trainiert und eine junge Dame, die Heimhilfe war und gerade die Ausbildung zur Fachsozialbetreuung in Altenarbeit absolviert. Sie alle kommen aus systemrelevanten Berufen.
Wenn ich mich zwischen Van der Bellen und Dominik Wlazny entscheiden müßte, ich wüßte ganz genau, wen ich wählen würde.